Inhalt
Mit der Versöhnungskirche im ehemaligen Konzentrationslager Dachau ist dem Architekten Helmut Striffler 1965-1967 ein eindrucksvolles Bauwerk gelungen. Es ist ein moderner Bau, der sich dem Besucher nicht aufdrängt, jedoch auf bemerkenswerte Weise auf dem Gelände der Gedenkstätte präsent ist.
Die große Freitreppe reicht weit in den offenen Raum, geleitet die Menschen hinunter zu einem Besuch der Kirche. Folgt man der Einladung und steigt die Treppe hinab, verengt sich plötzlich der Weg zur Kirche, verdunkelt sich und wird fast bedrohlich. Hat man den lichtdurchfluteten Innenhof erreicht, empfängt einen gleißendes Licht.
Zur Linken befindet sich ein Gesprächsraum mit einer kleinen Bibliothek, zur Rechten öffnet sich der Kirchenraum mit einer großen Glasfront. Beide Räume kommen ganz ohne rechten Winkel aus. Die Ausstattung ist karg und auf das Wesentliche beschränkt.
Literatur
Helmut Striffler. Licht – Raum – Kunst. Eine Ortsbestimmung