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Was muss ich für den Einstieg in den 3D Druck mit Resin alles wissen?

„Bist du bereit für die Zukunft des Druckens? Mit einem Resin 3D-Drucker kannst du alles, von Prototypen über Tabletop Miniaturen bis hin zu Cosplay-Accessoires und Kunstwerken, selbst erschaffen. Lern alles über die verschiedenen Resintypen und deren Vorteile, die Bedienung von 3D-Slicern und was es sonst noch alles zu beachten gibt. Hol dir jetzt die Kontrolle über deine kreativen Projekte!“

Einführung

3D-Druck ist auf dem Vormarsch und Resin-Druck gehört zu den fortschrittlichsten Methoden. Es ermöglicht Dir, komplexe Modelle mit hoher Präzision zu drucken. Wenn Du auch auf der Suche nach einer Möglichkeit bist, deine kreativen Ideen in die Tat umzusetzen, ist dieser Artikel genau das Richtige für Dich!

Diese Technologie hat in den letzten Jahren immer mehr an Popularität gewonnen und ermöglicht es, dreidimensionale Objekte aus virtuellen Designs zu drucken. Eine besondere Art von 3D-Druckern sind Resin-Drucker, die mit einem flüssigen Kunstharz arbeiten. In diesem Artikel werden wir uns detailliert mit dem Thema beschäftigen.

Der erste Schritt beim Einstieg in den 3D Resin Druck besteht darin, die richtige Ausrüstung zu finden. Es gibt verschiedene Druckertypen – von preiswerten Einstiegsmodellen bis hin zu professionellen Maschinen – daher ist es wichtig, im Voraus zu entscheiden, welche Art von Projekten du drucken möchtest und welcher Drucker dafür am besten geeignet ist.

Da die meisten Maschinentypen spezielles Harz benötigen (und nicht jeder Resin Typ für jede Maschine geeignet ist), sollte man vor dem Kauf recherchieren und sicherstellen, dass das verwendete Harz den Anforderungen des Druckers entspricht. Darüber hinaus empfehle ich, stets einen Vorrat an Verbrauchsmaterialien bereitzuhalten, um unerwartete Ausfallzeiten oder Probleme bei einem Projektverlauf zu vermeiden.

Wie funktioniert Resin Drucken?

Anycubic Photon Mono X – Matrix UV-Lichtquelle

Es ist ein Fertigungsverfahren, bei dem ein flüssiges Harz durch Licht ausgehärtet wird, um Modelle, Prototypen und Bauteile mit sehr feinen Details zu erstellen.

Resin Drucken funktioniert auf Basis des Stereolithografie-Verfahrens (SLA), welches eine Schicht für Schicht Methode ist. Der Resin-Drucker verwendet eine UV-Lichtquelle, um das flüssige Kunstharz zu härten und es so Schicht für Schicht zu einem festen Objekt zu formen.

Zu Beginn wird eine Schicht des flüssigen Harzes auf eine Bauplattform gelegt. Anschließend wird die Bauplattform um eine Schichtdicke nach oben bewegt und das UV-Licht erhärtet die aktuelle Schicht. Dies wird wiederholt, bis das gesamte Objekt aufgebaut ist. Die UV-Lichtquelle ist in der Regel ein Projektor oder ein LCD-Bildschirm, der direkt unter der Bauplattform montiert ist.

Während des Druckvorgangs muss der Resin-Drucker ständig überwacht werden, um eine gleichmäßige Belichtung und eine gleichmäßige Verteilung des Harzes zu gewährleisten. Dies erfolgt über eine spezielle Software, die die UV-Lichtquelle und den Druckvorgang steuert.

Zum Schluss muss das Objekt vorsichtig von der Druckplatte gelöst und gründlich mit Isopropanol gereinigt werden, um alle ungehärteten Resinreste zu entfernen und im Anschluss eine bestimmte Zeit mit UV-Licht bestrahlen um es auszuhärten. Erst dann wird das Resin ungefährlich und kann ohne Handschuhe angefasst werden.

Resin Typen

Ein wichtiger Faktor beim Resin Print ist die Wahl des richtigen Kunstharzes. Es gibt verschiedene Arten von Resins, die unterschiedliche Eigenschaften haben, wie z.B. Härte, Flexibilität, Transparenz oder Farbe. Abhängig von den Anforderungen an das gedruckte Objekt, muss das entsprechende Resin ausgewählt werden.

Neben der Wahl des richtigen Resins, ist auch die Verwendung eines geeigneten Slicers wichtig. Ein Slicer ist eine Software, die das 3D-Modell in Schichten unterteilt und dann die Informationen für den Druckvorgang bereitstellt. Es gibt verschiedene Slicer auf dem Markt, die speziell für den Resin Druck entwickelt wurden, wie z.B. Lychee oder Chitubox.

Insgesamt ist Resin Drucken eine komplexe Technologie, die jedoch unglaubliche Möglichkeiten bietet, um dreidimensionale Objekte aus virtuellen Designs zu drucken. Mit ein wenig Übung und Know-how kann man jedoch beeindruckende Ergebnisse erzielen und seiner Kreativität freien Lauf lassen.

Wie unterscheidet sich ein Resin Drucker vom Filamentdruck?

Anycubic Photon Mono X
Anycubic Photon Mono X

Ein Resin Drucker, auch bekannt als SLA (Stereolithografie) Drucker, arbeitet anders als Filament Drucker. Während Filament Drucker Schicht für Schicht aus thermoplastischen Filamenten aufbauen, verwendet ein Resin Drucker flüssiges Photopolymer-Resin, das durch UV-Licht gehärtet wird.

Der Hauptunterschied zwischen Resin Druckern und Filament Druckern ist die Art des verwendeten Materials und die Art und Weise, wie es aufgebaut wird. Resin Drucker ermöglichen eine höhere Auflösung und eine höhere Genauigkeit, aber der Druckprozess ist langsamer und aufwendiger. Filament Drucker sind schneller und einfacher zu bedienen, aber die Druckqualität ist nicht so hoch. Zudem müssen die Objekt meist aufwändig nachgearbeitet werden, wenn saubere, glatte Oberflächen gewünscht sind. Es kommt also auf Ihre spezifischen Anforderungen an, welcher Drucker für Sie der richtige ist.

Was brauche ich eigentlich alles für den Einstieg in den 3D-Resin-Druck?

  • Einen 3D Resin Drucker
  • passendes Resin
  • UV-Licht-Quelle zum Aushärten
  • Isopropanol zum Reinigen des Druckobjekts
  • Schutzkleidung (Handschuhe, Schutzbrille, etc.)
  • Reinigungswerkzeuge (z.B. Pinsel, Spatel)
  • 3D Slicer Software zur Vorbereitung der Druckdatei

Wenn du dich für den Einstieg in den 3D Resin Druck entscheidest, musst du zunächst einen 3D-Drucker wählen. Abhängig von den eigenen Bedürfnissen und dem Budget gibt es viele verschiedene 3D-Drucker auf dem Markt. Vor dem Kauf ist es wichtig, die Grundlagen eines jeden 3D-Druckers zu verstehen: Größe, Druckgeschwindigkeit, Auflösung, gedruckte Materialien usw. Es ist auch ratsam, sich über die Unterstützung des Herstellers und die Verfügbarkeit von Ersatzteilen und Zubehör zu informieren. Darüber hinaus solltest du darauf achten, dass die Slicer Software mit dem 3D-Drucker kompatibel ist.

Darüber hinaus ist es wichtig, dass Du einen Raum zur Verfügung hast, den du immer gut durchlüften kannst, da das Resin beim Druck giftige Dämpfe freisetzt.

Welche Software brauche ich dafür und was ist ein Slicer?

Ein Slicer ist eine Software, die eine 3D-CAD-Datei (computer-aided design) in eine Schicht-für-Schicht-Anleitung für den 3D-Drucker umwandelt. Diese Anleitung enthält alle notwendigen Informationen, wie z.B. Schichtdicke, Druckgeschwindigkeit und Materialverbrauch, um das 3D-Modell erfolgreich zu drucken. Ein Slicer sorgt dafür, dass der 3D-Drucker weiß, welche Schichten in welcher Reihenfolge gedruckt werden müssen, um das endgültige 3D-Modell zu erzeugen. Es gibt eine Vielzahl von Slicern auf dem Markt, darunter auch spezielle Slicer für Resin-3D-Drucker, wie z.B. Photon Workshop von Anycubic, Lychee von Mango3D, oder Chitubox von CBD-Tech.

Lychee und Chitubox sind bekannte Slicer-Software für Resin Drucker. Lychee hat sowohl eine kostenlose Version als auch eine kostenpflichtige Pro-Version im Abo. Die Pro-Version enthält erweiterte Funktionen, einschließlich Anti-Aliasing und erweiterten Profilen für verschiedene Resin-Typen. Chitubox ist ebenfalls ein kostenloser Slicer, den es auch in einer Pro-Variante gibt. Es bietet eine einfache Benutzeroberfläche und eine große Community, die für Support und Hilfe zur Verfügung steht.

Was kann man mit Resin alles drucken?

Resin-Drucker können eine Vielzahl von Dingen drucken, von Prototypen über Kunst und Schmuck bis hin zu Spielzeug und sogar medizinischen Geräten.

Im professionellen Bereich werden Resin-Drucker oft genutzt, um schnelle und präzise Prototypen zu drucken, die eine hohe Oberflächenqualität haben. Dies ist besonders wichtig in Branchen wie der Medizintechnik, wo genaue Abmessungen und Materialqualität sehr wichtig sind.

Auch im Hobbybereich kann man viel mit Resin-Drucken anfangen. Du kannst kleine Kunstwerke oder Schmuckstücke drucken, oder sogar Ersatzteile für Dinge, die Du zu Hause hast.

Neben den oben genannten Anwendungsbereichen gibt es noch viele weitere Möglichkeiten, was man mit Resin 3D-Drucken kann. Egal, ob du ein professioneller Designer oder ein Hobbyist bist, Resin 3D-Druck bietet dir eine Menge Vorteile gegenüber anderen Verfahren.

Ein großer Vorteil von Resin 3D-Druck ist, dass du sehr präzise und detaillierte Modelle herstellen kannst. Dies ist besonders für den Druck von Miniaturen, Table Tops, Filmprops und Fanart ideal. Auch für Cosplay-Fans ist Resin 3D-Druck interessant, denn es ermöglicht die Herstellung von Rüstungen, Waffen und anderen Accessoires.

Die Wahl des richtigen Resins

Die Auswahl des richtigen Resins ist jedoch von großer Bedeutung, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Es gibt eine Vielzahl verschiedener Resintypen, jeder mit seinen eigenen Vorteilen und Eigenschaften. Hier sind einige der wichtigsten Resintypen:

  • Standard: Dies ist das am häufigsten verwendete Resin. Es ist langlebig, widerstandsfähig und hat eine gute Haftung.
  • Transparent: Dieses Resin ist ideal, wenn du Teile mit einer gläsernen Ästhetik benötigst.
  • Flexibel: Dieses Resin ermöglicht es, flexible Teile herzustellen, die biegsam und dehnbar sind.
  • Pflanzenbasiert: Dieses Resin ist eine umweltfreundlichere Alternative, da es aus pflanzlichen Rohstoffen hergestellt wird.
  • Für Miniaturen: Dieses Resin ist besonders geeignet für den Druck von kleinen und detaillierten Modellen, da es sehr fein und kristallklar ist.
  • ABS-ähnlich: Dieses Resin verhält sich ähnlich wie ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol), ein weit verbreitetes thermoplastisches Kunststoffmaterial.
  • Wasserlöslich: Dieses Resin löst sich in Wasser auf, was es bei der Reinigung von Teilen erleichtert, da man hier kein Isopropanol für die Reinigung nach dem Druck verwenden muss.
  • Industriell: Dieses Resin ist für industrielle Anwendungen geeignet und hat eine hohe Belastbarkeit und Haltbarkeit.
  • Zahntechnik: Dieses Resin wird für die Herstellung von Zahnprothesen und -modellen verwendet
Resin Typen

Neben den besprochenen mechanischen Eigenschaften ist auch die Farbe des Resins für den späteren Einsatz durchaus wichtig. Besonders verbreitet ist Grau, weil man hier am besten die feinen Details beurteilen kann. Es gibt auch beige, blau, grün, rot, gelb und verschieden eingefärbte transparente Töne. Will man den Druck im Anschluss z.B. nicht mehr anmalen, hat man für einfachere Drucke durchaus eine gewisse Auswahl. Grellere Farben können auch bei der Grundierung mit meist grauen Primer Fillern für das spätere Airbrushing helfen. So kann man sehr einfach sehen, ob man wirklich alle Bereiche gleichmäßig grundiert hat.

Noch eine Warnung!
Es ist wichtig zu wissen, dass flüssige SLA Kunstharze giftig sind, die Haut reizen und ihre Dämpfe ebenfalls gefährlich sein können. Erst wenn das Resin ausgehärtet ist, wird es unbedenklich und kann über den normalen Müll entsorgt werden.

Daher ist immer das Handhaben mit Handschuhen geboten! Ich empfehle hier Nitril Handschuhe, die gibt es im 200er Pack auf Amazon für wenig Geld. Wer auf Nummer sicher gehen will, besorgt sich noch eine Atemmaske und sorgt auch immer für eine gute Durchlüftung des Raumes während des gesamten Druckvorgangs!

Aber keine Sorge, es gibt mittlerweile auch pflanzenbasierte Kunstharze, die praktisch genauso gut wie Standard-Harze sind und du kannst dich und die Umwelt schonen, ohne Abstriche bei der Druckqualität machen zu müssen. Also, warum nicht eine umweltfreundlichere Wahl treffen?

Wenn Du auf der Suche nach einem 3D-Drucker bist, der Dir eine Menge Freiheit und Kreativität bietet, dann solltest Du vielleicht einen Resin-Drucker in Betracht ziehen!

Für wen lohnt sich ein 3D-Drucker?

3D-Druck kann ein sehr spannendes Hobby sein, aber es ist wichtig zu wissen, dass es einige Vorkenntnisse in 3D-Software und etwas handwerkliches Geschick erfordert. Wenn du bereit bist, dich einzubringen und zu lernen, kann es sich jedoch definitiv lohnen.

Zuerst einmal musst du dich mit 3D-Slicer Software wie z.B. ChituBox oder Lychee auskennen. Hier musst du wissen, wie du Modelle vorbereiten, mit Supports versehen, in kleine Schichten „slicen“ und auf deinem Drucker ausdrucken kannst. Außerdem solltest du dich mit der Bemalung von 3D-Druckteilen auskennen, denn die meisten Resin-Drucke erfordern eine weitere Bearbeitung, um ein perfektes Finish zu erzielen. Hier kannst du entweder mit einem Pinsel oder einem Airbrush arbeiten.

Des Weiteren sind die Kosten für Resin und die Weiterverarbeitung zu berücksichtigen. Es ist wichtig, dass du das richtige Resin auswählst, denn nicht alle sind für jede Anwendung geeignet. Auch die Weiterverarbeitung kann teuer werden, wenn du z.B. ein spezielles Wash & Cure Gerät benötigst, um das Resin von den Druckteilen zu entfernen. Allerdings kann es die Qualität des Ergebnisses verbessern und die Verarbeitung deutlich erleichtern.

Trotzdem kann sich ein 3D-Drucker definitiv lohnen, wenn du eine Leidenschaft für 3D-Druck und Kunst hast. Du kannst deiner Kreativität freien Lauf lassen und einzigartige Teile herstellen, die du nicht im Handel finden kannst. Wenn du dazu bereit bist, dich Zeit und Mühe zu geben, wirst du mit einem 3D-Drucker definitiv viel Freude haben.

Einige meiner Beispiele

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Ich bin SEO-Experte, Webdesigner/Developer und Hobbyfotograf mit einer Leidenschaft für Architektur- und Portraitfotografie. Ursprünglich habe ich Kunstgeschichte, mittelalterliche Geschichte und Byzantinistik studiert und anschließend mein Architekturwissen in Bauforschung und Denkmalpflege erweitert. Die Fotoleidenschaft begann bereits im Alter von 10 Jahren mit einer Canon FTP, die mich über 20 Jahre und einige 10.000 Fotos ohne Probleme begleitet hat. Seit dem Umstieg auf die Digitalfotografie bin ich nun ins Nikonlager gewechselt und habe diese Entscheidung nie bereut.

One comment

  • Stefan Langner sagt:

    Moin Thomas!
    Prima Artikel, vielen Dank dafür.
    Mich hat an der Fotografie eigentlich immer mehr die Technik interessiert, trotzdem habe auch ich das ein oder Andere prima Foto „geschossen“ :)
    Z.B. ist es mir einmal gelungen, eine jonglierende junge Frau so zu „treffen“ das einer Ihrer Bälle ihr eine Clowns-Nase verpasste (Pentax ME-Super).

    Meine Interessen sind vielschichtig, dementsprechend mein technisches Verständnis.
    Gewollte Obsoleszenz war mir schon lange klar bevor ich das erste mal diesen Begriff vernahm (Filmtip: Binningers Birne).
    Und jetzt zum 3D-Resin Druck: Der Anycubic Photon Mono LCD-Bildschirm (habe mir dieses Gerät gerade defekt zum
    preiswerten Einstieg in den Resin-Druck besorgt, was ich auch mit dem Filament-Druck so gemacht habe :) ist von
    unten mit einer Verdunkelungs-Schicht beschichtet. Ist das technisch wirklich notwendig? (ja, die Halogen-Lampen
    mochten es gar nicht auf Dauer, wenn sie mit niedrigerer Spannung betrieben wurden, aber bei LED´s ist mir das
    nicht bekannt. Sie benötigen natürlich eine Mindestspannung, um ordentlich zu leuchten.
    Steckt hier vielleicht auch Methode dahinter, um die LED´s mit Voll-Power zu betreiben…?
    Oder doch technisch notwendig, wie eingangs erwähnt?
    Was denken (oder wissen) Sie?

    Viele Grüße

    Stefan

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